Orgelmärchen verzaubert Kinder

Mit einem breiten Lächeln verlies die fünfjährige Maria Paul die Vituskirche von Burglengenfeld: „Der Ferdinand war der lustigste.“ Gemeint war ein dickes Nilpferd, der mit einem voluminösen Hinterteil verhinderte, dass die Arche Noah aufgrund eines Lecks sinken musste. Genau diese weltberühmte Geschichte des alttestamentlichen Noah und der Sintflut vertonte der Burglengenfelder Kirchenmusiker Huber Zaindl und kreierte ein Orgelmärchen rund um die berühmte Geschichte mit der Arche.
Die neue elektronische Orgel der Vituskirche spielte dabei die inoffizielle Hauptrolle. Sie verlieh der Geschichte Klang und Raum und drückte das aus, wozu Worte zu schwach wären. Gesprochen und dargestellt wurde das Orgelmärchen von Stephan Karl, der in seiner bekannt leidenschaftlichen Art des Vortragens nicht nur die Kinder zu fesseln vermochte. Das Orgelmärchen drehte sich dabei um besagtes Nilpferd Ferdinand und einer Taube namens Albert. Gemeinsam mit ihren tierischen Ehefrauen waren sie auf Noahs Arche zu Gast, um die Sintflut zu überleben. Dabei hätte sich die anfangs Ängstliche Taube nicht ausmalen können, dass sie am Ende der Reise zur Hoffnungsträgerin wird und mit einem Olivenzweig signalisierte, dass die Flut am Sinken ist.
Begeistert von der Aufführung zeigte sich auch der Burglengenfelder Pfarrer Michael Hirmer, der sich besonders beim Schöpfer des Werkes Hubert Zaindl an der Orgel und dem Sprecher Stephan Karl bedankte. Die Vituskirche soll künftig öfter für kulturelle und spirituelle Veranstaltungen genützt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner