Stadtkirche Burglengenfeld


St. Vitus – St. Josef
Dietldorf – Pottenstetten

Dreifaltigkeit Rohrbach

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Rohrbach läßt sich in das
neunte Jahrhundert zurückverfolgen. Im Jahr 983 schenkte Bischof Wolfgang
von Regensburg das Gebiet um Rohrbach dem Kanonissenstift St. Paul in
Regensburg, wodurch die ganze Gegend unter starken Regensburger
Einfluss gelangte. Nachdem das Dorf mitsamt der über dem Dorf liegenden
Burg zwischenzeitlich in den Besitz der Hohenburger übergegangen war,
schenkte Berthold von Hohenburg Burg und Dorf 1242 dem Regensburger
Hochstift. Als eigene Pfarrstelle ist Rohrbach 1286 erwähnt. 1433 war sie
dem Dekanat Laaber zugehörig, 1487 dem Dekanat Kallmünz/Pielenhofen.
1533/34 wurde die Hofmark samt Pfarrlehen an das Herzogtum
Pfalz-Neuburg verkauft, was zur Einführung der lutherischen Lehre 1542
führte. In dieser Zeit blieb die Rohrbacher Pfarrstelle unbesetzt, sodass die
Pfarrei zur Dietldorfer Filiale gemacht wurde. 1545 erwarben die Saurzapfs
die Rohrbacher Hofmark mit dem dazugehörigen Schienhammer, der bereits
1444 erwähnt wurde. 1586 wurde das Hammerschloss im Ort erbaut. Die
Saurzapfs sollten bis zum Erlöschen der Linie 1762 Herren in Rohrbach
bleiben.
Die mittelalterliche Chorturmkirche wurde um das Jahr 1680 baulich
verändert. Aus dieser Zeit stammen die Kanzel sowie die beiden Seitenaltäre
der Kirche und das große Ehewappen an der Decke, das an die Hochzeit
eines Sauerzapfs mit einer Stettner von Grabenhof 1683 erinnert. Es steht zu
vermuten, dass die Kirche um 1680 auch nach Norden hin erweitert wurde,
da Altarbereich und Turm etwas nach Süden versetzt sind.Es scheint auch
nicht unwahrscheinlich, dass die Sakristei aus dieser Zeit stammt. Der
Hochaltar fand in der Rokokozeit um etwa 1760 Aufstellung.
1983 wurde die Kirche renoviert, 1998 eine Elektroheizung eingebaut.

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