Stadtkirche Burglengenfeld


St. Vitus – St. Josef
Dietldorf – Pottenstetten

Kreuzbergkirche Burglengenfeld

Vorgängerbau
In der Barockzeit, die sich durch tiefe Gläubigkeit auszeichnete, entstand 1690 auf dem “Gaisberg” eine Kapelle, die der hl. Dreifaltigkeit geweiht wurde (Patrozinium Sonntag nach Pfingsten).
Ein Jahr zuvor hatten junge Männer bereits ein Eichenkreuz aufgestellt, vor dem Andachten abgehalten wurden. 1742 erfolgte eine Vergrößerung dieser Kapelle. Nach einem Blitzschlag im März 1835 brannte sie fast vollständig nieder. Bereits ein Jahr später konnte mit dem Neubau der heutigen Kirche auf den Ruinen begonnen werden. Baumeister war Adolf Bürgermeister, der als Schichtmeister in der Maxhütte arbeitete.

Baubeschreibung in “Kunstdenkmäler Bayern”:
“Einfacher Bau mit eingezogenem quadratischen Chor. Drei Altäre, klassizistisch, mit geschnitzten Antependien aus dem 18. Jahrhundert; Kanzel, 18. Jahrhundert. Unter dieser stehen die überlebensgroßen Holzfiguren St. Petrus und St. Paulus in Weiß und Gold gefaßt, flotte Arbeiten aus dem 18. Jahrhundert; ehemals auf dem Hochaltar.
An der linken Chorwand spätgotisches Holzrelief der Krönung Mariä, Anfang des 16. Jahrhunderts, in Rokokorahmen. An der rechten Chorwand spätgotische Holzfigur der hl. Maria, auf dem linken Arm das unbekleidete Kind (um 1500).
“Die Herkunft der Einrichtung und der Kunstgegenstände, die wohl erst nach dem Brand 1835 beschafft wurden, ist weitgehend unbekannt. Die Kanzel mit einem richtenden Christus im Bischofsornat auf dem Baldachin trägt auf der Brüstung die Reliefs von drei Kirchenlehrern: Augustinus, Hieronymus und Gregor von Nazianz. Sie stammt wahrscheinlich aus St. Augustinus in Regensburg.

Beachtung verdienen die schön geschnitzten Kirchenstuhlwangen, insbesondere auch die reich geschnitzte vordere und rückwärtige Begrenzung der Bankreihen beim Eingang.
Unter der kleinen Kuppel des Chores mit einem bescheidenen Fresko der heiligsten Dreifaltigkeit zeigt der Hauptaltar ein Bild mit dem Gekreuzigten und Maria zu Füßen; im kleinen Feld darüber der hl. Sebastian. Die beiden Seitenaltäre mit den geschnitzten Antependien haben keine Aufsätze. Darüber an der Wand links ein Standbild des hl. Josef mit dem Kind auf dem rechten Arm., rechts die Figur des hl. Nepomuk.

Die Kirche war auch Gotteshaus der Nepomukbruderschaft.

Neben dem Eingang ein großes Kruzifix mit einer Marienstatue.
Die kleine Orgel, 1914 von der Fa. Martin Binder & Sohn, Regensburg, auf einer zweiten Empore eingebaut, erklingt bei besonderen Gottesdiensten, bei Hochzeiten und auch bei Kirchenkonzerten.
Das oben erwähnte, spätgotische Kunstwerk, die Krönung Mariä, ist leider durch Diebstahl abhanden gekommen, ebenso drei barocke Putten über der Kanzel. Die Holzfiguren von Petrus und Paulus schmücken jetzt den Hauptaltar von St. Vitus.

Im Zuge einer umfangreichen Renovierung der Kirche wurde 1963 vier neue Glocken von der Fa. Georg Hofweber, Regensburg, geliefert. Sie sind folgenden Heiligen geweiht: Franziskus, Michael, Wolfgang und Sebastian. Die 1956 in Auftrag gegebene “Piusglocke” von der Fa. Perner konnte der Kirche St. Sebastian zur Verfügung gestellt werden.

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