Stadtkirche Burglengenfeld


St. Vitus – St. Josef
Dietldorf – Pottenstetten

Hl. Kreuz Lanzenried

Inmitten des Lanzenrieder Siedlungsgebietes steht die kleine Ortskirche. Der
geostete Bau ist gelb getüncht und mit weißen Lisenen sowie weißen Tür und Fensterfassungen gegliedert. Das Gebäude besteht aus einem Langhaus
sowie einem einjochigem Chor mit dreiseitigem Schluss, den ein Dachreiter
bekrönt. Die Westseite ist als gerade Wand ohne Dekor gestaltet. Der
Eingang zur Kirche befindet sich an der südwestlichen Langhausecke. Die
südliche Langhauswand trägt ein großes Kruzifix sowie zwei segmentbogige
Fenster, die nördliche Langhauswand hat nur ein Fenster. Am Chorjoch
befinden sich nördlich und südlich je ein kleines Rundbogenfenster.
Der Innenraum zeigt sich als Saalraum mit bemalter Holzdecke und einem
eingezogenen und durch einen Bogen vom übrigen Kirchenraum getrennten
Chorbereich, der den Hochaltar aufnimmt. Die Westseite trägt eine bemalte
Holzempore, die über eine Holztreppe erschlossen wird. In der
nordwestlichen Ecke, unter der Empore, ist ein Schrank aufgestellt, der als
Sakristei dient.
Der heute etwa 60 Einwohner zählende Ort Lanzenried wurde 1280 erstmals
urkundlich erwähnt als “Lantzenreut”. Am Ende des 16. Jh. war Lanzenried
seelsorgerisch Kallmünz, verwaltungsmäßig Dietldorf und steuerlich
Burglengenfeld zugehörig. 1581/82 gab es in Lanzenried zwei Höfe und ein
“fein Kirchlein”, das allerdings in der Zeit der Säkularisation verweltlicht
wurde. Sein Inventar wurde nach Dietldorf verschafft, wertvolle Bilder und
Bücher nach Burglengenfeld und Neuburg an der Donau. Im frühen 18. Jh.
wurde dann die heutige Kirche erbaut, wobei es zu den näheren Umständen
keine weiteren Erkenntnisse gibt. Der Hochaltar dürfte wohl aus der Bauzeit
stammen. Im Glockenturm hängt eine Glocke aus Kirchenödenhart, das 1940
im Zuge der Einrichtung des Truppenübungsplatzes verlassen wurde.
Nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten konnte der Altar am 21.
September 1995 von Bischof Manfred neu geweiht werden. Im Zuge dieser
Umbauarbeiten wurden auch ein Ambo und Sedilien angeschafft.

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