Da stauten die Besucher des abendlichen Gottesdienstes nicht schlecht. Schon beim Betreten der altehrwürdigen Vitus-Kirche von Burglengenfeld zeigte sich, dass der Gottesdienst an diesem Sonntagabend anders sein wird. Das wenige Licht verlieh dem Gotteshaus in eine mystische Atmosphäre, Klänge eines Saxofones waren zu hören und in Richtung Hochaltar waren Projektionen zweier Beamer zu sehen. „Herzlich Willkommen zu unserem Experiment!“, lautete die etwas flapsige Begrüßung durch Dekan Hirmer, der in Zivil gekleidet die Meditation leitete.







Nach meditativen Klängen von Thomas Rappl am Saxofon und Hubert Zaindl am E-Piano zeigte der neue Pfarrer der Stadtkirche Burglengenfeld Bilder eines Hochseilgartenbesuches. Sie luden zum Nachdenken und zur Reflexion auf Gott ein. „Gott lässt dich nicht fallen.“, lautete das Motto der Meditation, die in großen Buchstaben an die Altarwand projiziert wurde.
Anders war auch der Wortgottesdienst. Mitfeiernde aus dem Publikum standen auf und sprachen hoffnungsvolle Bibelzitate in den Raum. Über diese konnten die Gottesdienstbesucher in einer langen Stille nachdenken.
Bei spritzigen Klängen des Saxofons durften die Mitfeiernden etwas machen, was bei einem Gottesdienst normalerweise verpönt ist: Das Handy benützen. „Schreiben Sie einen lieben Menschen, der ihnen Stütze und Hilfe im Leben ist, eine schöne Kurznachricht.“, schmunzelte der Dekan, als er die Mitfeiernden einlud einen digitalen Segenspruch an liebgewonnene Menschen zu schreiben.
Nach den Fürbitten und dem Vaterunser war der Applaus groß für die Musiker Thomas Rappl und Hubert Zaindl. Überaus positiv war waren auch die Rückmeldungen für das neue Gottesdienstformat „Punkt7“, das jeden Sonntagabend 19 Uhr in St. Vitus Burglengenfeld angeboten wird.
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