Pfarrgemeinderäte üben Schulterschluss

In Burglengenfeld wurden zum 01. September 2023 die Pfarrei St. Vitus und die Pfarreiengemeinschaft St. Josef/St. Pankratius Dietldorf zur Stadtkirche Burglengenfeld zusammengefasst. Dies bedeutet unter dem einen Dach der Stadtkirche drei Pfarrgemeinderäte. Um zu klären, wie die Zusammenarbeit inhaltlich strukturiert und personell neu vernetzt werden kann, fand am letzten Samstag im Pfarrzentrum St. Josef auf Einladung von Pfarrer Michael Hirmer eine Klausurtagung statt, an der neben den hauptamtlichen Kirchenmitarbeitern Pfarrvikar Sujan Kumar, Kaplan Suresh Babu und Gemeindereferentin Bernadette Biller vierzig Pfarrgemeinderäte teilnahmen, darunter auch die drei Pfarrgemeinderatssprecher Edith Fischer für St. Josef, Markus Heider für St. Vitus und Christoph Leikam für St. Pankratius Dietldorf.
Moderiert wurde die Veranstaltung von den Religionspädagoginnen Kathrin Hauser und Patrizia Szörenyi von der Gemeindeberatung des Bistums Regensburg.
Bevor man in die Sacharbeit einstieg, gab es für alle Anwesenden die Möglichkeit, die Räumlichkeiten des Pfarrzentrums zu besichtigen. Dekan Hirmer erläuterte dabei, welche Räume zukünftig für welchen Zweck Verwendung finden und welche baulichen Maßnahmen hierfür erforderlich sind. Über Einzelheiten berichtet die MZ demnächst.
Am Beginn der Arbeitstagung erfolgte ein gegenseitiges Kennenlernen. Wie lange arbeitet der einzelne Pfarrgemeinderat schon in diesem Gremium mit? Wo möchte und kann er sich in die Arbeit des Gremiums einbringen, z.B. als Ideengeber, als Organisator oder als jemand, der anpackt, wenn praktische Arbeiten zu erledigen sind. Danach ging es um die Frage, wie in den drei Gremien die anstehenden Aufgaben erledigt werden. Dabei zeigte es sich, dass die Arbeitsweise in den drei Pfarrgemeinderäten ziemlich ähnlich ist. So ist die Anzahl der Sitzungen pro Jahr nahezu identisch, ebenso werden die Sitzungsvorbereitungen fast gleich gehandhabt. Gemeindereferentin Biller stellte die Frage, wie die Arbeit in den Gremien zukünftig aussehen solle. Sollten die drei Pfarrgemeinderäte ihre Angelegenheiten in gesonderten Sitzungen behandeln und ggf. beschließen oder sollten die drei Gremien gemeinsam tagen? Einhellig sprachen sich die Anwesenden für gemeinsame Sitzungen aus, da auf diese Weise der notwendige Informationsfluss am besten zu gewährleisten sei. Pfarrer Hirmer schlug vor, dass jährlich vier gemeinsame Sitzungen stattfinden sollten und dass Sachausschüsse mit weitreichenden Kompetenzen einzurichten seien. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Ebenso wurde einstimmig festgelegt, dass die Sitzungsvorbereitung durch ein Vorstandsgremium erfolgt, dem die Pfarrgemeinderatssprecher, deren Stellvertreter, die Schriftführer und der Pfarrer angehören.
Nach einer kurzen Kaffeepause ging es um die Bildung und Strukturierung der Sachausschüsse. Die Vertreter der drei Pfarrgemeinden stellten die bisher bereits vorhandenen Sachausschüsse und deren Aufgabenbereiche vor. Anschließend wurde in Gruppen erarbeitet, welche Sachausschüsse zukünftig gebildet werden sollten und welche Bereiche sie abdecken sollten. Dekan Hirmer warf in die Diskussion ein, dass bislang ein Sachausschuss fehle, der sich mit der Erschließung neuer Zielgruppen befasse. Die Namensbezeichnung für einen solchen Sachausschuss könne etwa „Zukunft Kirche“ oder „Kirche neu denken“ lauten.
Die Versammlung legte schließlich fest, dass es zukünftig folgende elf Sachausschüsse gibt.


Zukünftige Sachausschüsse in den Pfarrgemeinderäten der Stadtkirche Burglengenfeld:
– Mission, Entwicklung, Friede, Partnerschaft
– Schöpfung und Umwelt
– Caritas
– Liturgie
– Ehe, Familie, Lebensformen
– Zukunft
– Feste und Feiern
– Senioren
– Jugend
– Erwachsenenbildung
– Ökumene

Für die Ortschaften Pottenstetten und Dietldorf wird es eigene Arbeitskreise geben.
Ziel dieser Strukturierung ist es, dass die Sachausschüsse künftig selbstständig in ihrem Bereich arbeiten und auch Entscheidungen treffen können.
Abschließend bedankten sich die Moderatorinnen sowie Dekan Hirmer bei den Anwesenden für die intensive, konstruktive und disziplinierte Mitarbeit.

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