
Nach einem Gespräch vor Ort mit Statikern, Architekten, Fachplanern und dem bischöflichen Baureferat zeigt sich, dass es eine gute und eine schlechte Nachricht für die Vitus-Kirche gibt:
Zur guten Nachricht – Der Turm: Das Monitoring an den Rissen der Türme hat gezeigt, dass sich diese nicht verändern. Die aufgetretenen Risse, treten an „Baufugen“ zwischen den beiden Nebentürmen und dem Hauptturm auf. Hier besteht derzeit kein akuter Handlungsbedarf.
Zur schlechten Nachricht – Der Dachstuhl Langhaus: Zitat Statiker: „Nach unseren Berechnungen dürfte der Dachstuhl eigentlich gar nicht mehr stehen.“ Sprich der Dachstuhl hat rechnerisch keine statische Tragkraft mehr. Grund hierfür ist, dass die Auflagen, auf denen der Dachstuhl auf dem Mauerwerk aufliegt, teilweise vollständig verschwunden sind. Alle Balken in diesem Bereich verfügen über keine Fähigkeiten mehr Lasten aufzunehmen. Was droht? – Laut Aussage der Statiker droht, der Absturz der Stuckdecke im Inneren und das Auseinanderdriften des Dachstuhls über die Mauern hinaus. Was ist zu tun? – Statiker und Tragwerksplaner fordern sofortige Notmaßnahmen, die noch vor Einbruch des Winters geschehen müssen, da der Dachstuhl keine Schneelast aufnehmen kann und ein Einsturz des Daches droht.

Die Bilder zeigen die Probegrabungen am Fundament der Turmanlage der Vitus-Kirche. Bei den Schürfungen wurde die Standfestigkeit der Türme an sechs Orten geprüft.











Schreibe einen Kommentar