Bei seiner jüngsten Mitgliederversammlung hat der Orgelbauverein Burglengenfeld gemeinsam mit Pfarrer Michael Hirmer ein tragfähiges Konzept für eine umfängliche Generalsanierung der Kirchenorgel von St. Vitus in die Wege geleitet. Schon seit 23 Jahre sammelt der Orgelbauverein dafür Gelder. Nun scheint eine Erfüllung des Vereinszwecks in greifbarer Nähe.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung stellte Orgelbauvereinsvorsitzender Dr. Franz Josef Riedhammer die diffizile Lage vor. Im Jahr 2000 ist der Orgelbauverein angetreten, um Gelder für eine neue Pfeifenorgel in der Pfarrkirche St. Vitus zu sammeln. Nach nurmehr zwei Jahrzenten scheint dieses ambitionierte Vorhaben nicht mehr erreicht werden zu können. Denn die Pfarrkirche St. Vitus ist selbst generalsanierungsbedürftig. Eine neue Orgel in eine Kirche zu bauen, die selbst über die nächsten Jahrzehnte renoviert werden muss, erscheint obsolet. „Was also tun?“, lautete die große Frage des Vereinsvorsitzenden Riedhammer. Denn in den letzten beiden Jahrzehnten wurden gut 140tausend Euro durch den Verein gesammelt. Geld, das für den Orgelbau zweckgebunden ist.
Auf Vorschlag von Pfarrer Michael Hirmer und Hubert Zaindl, der die Orgel als Kirchenmusiker von St. Vitus maßgeblich nutz, wurde ein zielführendes Konzept vorgeschlagen. Die bestehende Kirchenorgel soll neubauähnlich generalisiert werden. Damit könne sowohl der Zweck des Orgelbauvereins als auch die Anliegen der Kirchenmusik erfüllt werden.
Pfarrer Michael Hirmer lege dazu ein Fahrplan vor. Zuerst müssen Rücksprache mit dem Kirchenmusikreferat und der Finanzkammer des Bistums gehalten werden. „Wir brauchen ein Fachgutachten durch das Kirchenmusikreferat und die Genehmigung der Finanzkammer.“, erklärt Hirmer den ersten wichtigen Schritt in Richtung Orgelsanierung, „Ein entsprechender Beschluss der Kirchenverwaltung dürfte Formsache sein.“ Im Orgelgutachten wird dann ermittelt, welche Schäden an der Orgel vorliegen und welche Größenordnung eine neubauähnliche Generalsanierung hat. Sobald dies bekannt ist, können die Finanzierung geklärt und Angebote von Orgelbauer eingeholt werden. „Wenn alles optimal abläuft.“, so Hirmer, „rechne ich, dass wir Weihnachten 2025 einen neuen Orgelklang in St. Vitus hören könnten.“
Der Vorschlag zur Generalsanierung der Kirchenorgel von St. Vitus wurde durch die Mitglieder des Orgelbauvereins einstimmig angenommen. Noch in der Sitzung beauftragte Pfarrer Hirmer Kirchenmusiker Zaindl damit, einen Orgelgutachter in Rücksprache mit dem Kirchenmusikreferats des Bistums zu schnellstmöglich finden. Auch wurde beschlossen, die alle Mitglieder des Kirchenbauvereins in einem Brief über die neue Entwicklung zu informieren. Im Februar nächsten Jahres wird die Kirchenverwaltung St. Vitus dann die umfängliche Generalisierung der Kirchenorgel von St. Vitus offiziell in die Wege leiten.
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